Google weiß, was du letzten Sommer getan hast – und wo!

Ich hatte ja neulich erst darüber gebloggt, wie Google Fotos nachbearbeitet, damit diese mit Auto-Awesome entsprechend gut aussehen, und dabei erschreckende Photoshopskills an den Tag legt.

Jetzt habe ich das folgende bei Fefe gelesen:

[…] Der ist mit seiner Familie rumgereist und hat Fotos gemacht und die am Ende bei Google hochgeladen. […] Das Gruselige daran: Die Fotos hat der Mann mit seiner Kamera gemacht, ein Modell ohne GPS. Google konnte den Fotos also nicht ansehen, wo sie gemacht wurden. Der Mann hatte allerdings sein Mobiltelefon dabei.

Was lernen wir daraus? Google wertet als erstes mal die Exif-Daten der Bilder aus. Wenig überraschend. Zweitens, Google registriert den Handystandort. Auch das ist wenig überraschend, schließlich gibt es in den Einstellungen der Androidhandys sogar einen Button dafür. Aber die wahre Erkenntnis ist, dass Google diese Daten zumindest für einige Zeit speichert. Bilder aus dem Handy sind ja mit GPS-Koordinaten versehen und werden gerne mal per Auto-Upload hochgeladen, da ist das quasi sofort. Aber bei einer externen Kamera wurden die Daten vermutlich erst nach dem Urlaub hochgeladen. Und dann muss Google, um das zu tun, was in der Meldung beschrieben ist, erst mal die Aufnahmezeiten aus den Exif-Daten nehmen und mit den gespeicherten Positionen zu den jeweiligen Zeitpunkten abgleichen.

Sicher, der Service als solcher ist schon irgendwie cool. Aber wenn man bedenkt, welche Daten Google dazu personalisiert gespeichert haben muss, dann ist das eben doch ziemlich gruselig… Vor allem, wenn Google im eigenen Blog schreibt, dass das standardmäßig aktiv ist und erst mal angewendet wird. Nur halt nicht veröffentlicht.

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