Am 25. März war das Wetter traumhaft schön, das war eine gute Gelegenheit, um im nahen Park mal wieder ein paar Bilder zu machen 😉
Angefangen hat das ganze mit einem alten Mopped, das sich an einen jungen Roller ankuschelt:
Der sehr blasse Farbton gibt dem ganzen etwas endzeitmäßiges, so bissl „Mad Max“ 😉
Weiter gings mit ein wenig Spiel mit Perspektiven, zuerst dem Kontrast zwischen einem abgeschnittenen Baumstumpf und dem Wald im Hintergrund. Wobei, für den Kontrast zwischen Tod (Stumpf) und Leben (Wald) ist letzterer etwas zu kahl…
Nächste Station war eine Brücke. Der Kontrast zwischen Beton, Holz und Stahl, die doch zu einem verschmelzen, hat mich zu diesem Bild inspiriert:
Dabei sagt das selbe aus einem anderen Blickwinkel oft etwas ganz anderes aus. Die selbe Brücke kann uns auch von der Natur trennen (wobei die Frage bleibt: sind wir eingesperrt, oder die Natur?):
So, nach all den düsteren Gedanken jetzt noch was einfach schönes: Frühling in der Stadt (egal wieviel Beton da rumsteht, ein paar Blüten zaubern ein Lächeln):
War gestern Abend auf dem Konzert von Adas im Spektakulum Mundi. Wie jedes Jahr wieder schön, sehr schöne neue Lieder, die mich schon sehr neugierig auf das neue Album machen.
Hier ein paar optische Eindrücke vom Konzert:
Kleine Ergänzung zum Disclaimer: Die Bilder in dieser Galerie sind zum Teil von mir und zum Teil von meiner Frau. Die Verwendungsrichtlinien sind dabei für ihre Bilder die selben wie für meine: Private Verwendung jederzeit gerne, dann aber bitte mit Link zu dieser Seite. Kommerzielle Verwendung nur mit schriftlicher Zustimmung.
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen…
Von Porvoo aus sind wir weiter nach Norden gefahren (zumindest ungefähr). Irgendwann kehrt dann aber Müdigkeit ein, und man sucht sich einen Schlafplatz. Abseits einer alten Straße neben einer Nebenstraße bei einer Grillhütte haben wir an einem kleinen Fluß ein geeignetes Plätzchen gefunden. Gemütlich kochen auf der Alukiste vorm Auto, eine gute Flasche Wein, um uns herum fast nur Natur… so in etwa hatten wir uns diesen Urlaub vorgestellt.
Nach dem Essen setzten wir uns auf ein Paar Felsen direkt am Bach, guckten uns kurz den Erdkeller (bzw. die Reste davon) an und genossen die Ruhe. In der Folge wurden Fotos vom Rastplatz auf Grund von Wein und Müdigkeit auf den nächsten Tag verschoben.
Irgendwann wacht man auf und stellt fest: Es regnet! Also den Hut über die Kamera gehalten und wenigstens noch ein Bild dieses schönen Fleckens Erde gemacht:
Blick von unserem Rastplatz auf den Bach
Der Rest des Tages war dann vor allem Reisen. Da unser Vorrat Lücken aufwies (v.a. Brot!) begaben wir uns kurzfristig gezielt in die Zivilisation. Bei unserem ersten Besuch in Sysmä kauften wir wie geplant Brot und dergleichen, dann wollten wir weiter Richtung Jyväskylä. Die Schlammpiste, auf der wir gelandet sind, kam uns schon ein wenig komisch vor, war aber ned so schlimm. Der Mangel an Wegweisern eher. Bzw. die Tatsache, das alles, was auf Wegweisern stand in der Karte nicht zu finden war und umgekehrt.
Bei unserem zweiten (unfreiwilligen) Besuch in Sysmä haben wir daher eine neue Karte mit höherer Auflösung erstanden. Fazit: Die Schlammpiste war richtig, als wir an der einen Abzweigung die bessere Straße genommen hatten, DAS war falsch 😉
Vor ein paar Wochen zog es uns hinaus in die frische Luft. Wir sind also mal ohne wirklich definiertes Ziel grob nach Osten durchgestartet. Geparkt haben wir am „Theater am Stoa“, einem Freilufttheater, ein wenig im Amphitheaterstil um einen Findling herumgebaut. Dahinter fand sich dann wie erhofft ein Wald, der sich zum herumwandern bestens eignete. Es war ein rundum erfolgreicher Tag: Wandern, Fotos und:
PILZE!
gefundende Pilze
Neben diesen kleinen und vermutlich ungenießbaren Formen gab es dann noch recht holziges:
Holzpilz
Im weiteren Verlauf des Tages haben wir dann auch noch eine ganze Menge essbare Pilze gefunden (Braunkappen und Steinpilze), die am Abend dann ein sehr leckeres Risotto ergaben 🙂
Wie das so ist bei solchen Gelegenheiten, wenn man keinen Streß hat und ganz entspannt den Tag genießen kann: man blödelt auch mal ziemlich. So kam es zu einem denkwürdigen Zitat: „Wenn die Pilze weghüpfen, solltest Du vielleicht weniger Pilze essen.“
Auslöser für diese weisen Worte war ein ziemlich versteckter (und daher nicht gleich zu erkennender) Verwandter dieses kleinen Burschen:
Endlich mal Zeit bedeutet aber noch mehr: Ich hatte endlich Gelegenheit mal wieder ein wenig mit meiner Kamera zu experimentieren. Der Wald war ziemlich dunkel, was generell zu langen Belichtungszeiten führte (zumindest wann immer ich auf den Blitz verzichtet habe). Inspiriert von einem sehr erfolgreichen Versuch mit Reißzoom wollte ich eben diesen auch mal testen. Hier ist das Ergebnis:
Speed
Erkenntnisse: Beim nächsten Mal ein besser geeignetes Motiv finden, dieses sehr exakt im Zentrum ausrichten, unbedingt Stativ benutzen. Aber davon abgesehen bin ich mit diesem ersten Experiment durchaus zufrieden, mal sehen, was sich da im Laufe der Zeit noch ergibt.
Auf dem Rückweg zum Auto sahen wir uns dann nochmal die Theateranlage und die unmittelbare Umgebung dazu an. In der Folge fanden wir dann unter anderem diesen von der tief stehenden Sonne beleuchteten Obelisken:
Obelisk
Tja, auch der schönste Tag findet irgendwann sein Ende, dieser Tag tat es dann aber wenigstens genauso schön, wie er begonnen hatte!